Reben anbinden
Das Anbinden der Reben und das Sicherstellen, dass sie ordnungsgemäß am Hauptdraht und den Stützpfosten befestigt sind, ist eine entscheidende Aufgabe nach dem Schnitt. Warum ist das wichtig?
Reben sind Lianen und folgen dem Prinzip der Polarität, wobei die Energie dazu neigt, sich an den Spitzen der Pflanze zu konzentrieren. Durch das Anbinden der Reben verhindern Sie eine übermäßige Energiekonzentration ausschließlich an den Endknospen. Stattdessen werden der Saft und die Nährstoffe gleichmäßiger unter allen Knospen verteilt, was ein ausgewogenes Wachstum in der gesamten Rebe fördert. Während des Schnitts wählten unsere Winzer sorgfältig die besten Fruchtruten aus und kürzten sie auf die passende Länge. Diese Ruten stehen noch aufrecht und müssen gebogen und fest am Draht befestigt werden. Es ist wichtig zu gewährleisten, dass keine gebogene Anbindungsform vorhanden ist. Durch die Aufrechterhaltung einer geraden und festen Anbindung hat jede Knospe an den Ruten die gleiche Knospenposition und ähnliches Entwicklungspotential. Dies fördert ein konsistentes und einheitliches Wachstum unter den Knospen.
Indem die Ruten fest am Draht befestigt werden, beeinflussen Sie den Winkel des Armknicks. Dieser Winkel spielt eine Rolle in der Entwicklung jeder Rute und ihrer nachfolgenden Triebe. Bei richtiger Befestigung wachsen die neuen Triebe in Richtung Sonne, maximieren die Sonnenexposition und optimieren die Photosynthese. Zusätzlich verbessert eine gute räumliche Verteilung der Triebe die Luftzirkulation und Belüftung, was Krankheiten vorbeugen und gesündere Traubencluster gewährleisten kann.
Diese Technik verbessert die Stabilität der Rebe und verhindert, dass sie schwankt oder leicht gestört wird. Eine stabilere Rebstruktur trägt zu einer insgesamt besseren Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Rebe bei.